Der uns heute so bekannten Glückskekse ist die Herkunft und Idee genauso wenig eindeutig und sicher, wie einige der weisen Sprüche, die wir in ihnen finden. Da die Glückskekse meistens aus asiatischen, vorwiegende chinesischen Geschäften und Restaurants bekannt sind, lässt man auf eine jahrtausendalte Tradition mit überlieferten Weisheiten aus dem alten China vermuten. Angeblich soll ein taoistischer Priester im 14. Jahrhundert verbotene Botschaften in unscheinbaren Mondkuchen an den mongolischen Besatzern erfolgreich vorbeigeschmuggelt haben. In einer anderen Geschichte begegnen wir einer verzweifelten chinesischen Prinzessin, die Ihren Liebsten nicht heiraten durfte und mit Hilfe in kleinen Kuchen verborgener Texte die Flucht und letztlich das gemeinsame Leben in die Wege leitete.
Vermutete wahre Herkunft
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Ziemlich unumstritten ist, dass der Glückskeks seinen Ursprung in Amerika hatte. Auch hier gibt es einige Versionen von spannenden Entstehungsgeschichten. In Nachforschungen um 1900 stosst man auf einen japanischen Emigranten Namens Hagiwara aus San Francisco, der die Weisheiten, die er durch seine Herkunft kennengelernt hatte, auf kleinen Zettelchen in leckeren Keksen den Gästen seines Teegartens mit auf den Heimweg gab. Gleichzeitig beansprucht David Jung, der Gründer der Hongkong Noodle Company in Los Angeles, ebenfalls der Erfinder der Glückskekse zu sein. Der Chinese wollte den Armen und Bedürftigen auf dem Weg zur Wohlfahrtsstelle nahe seinen Shops Mut mit auf den Weg geben. Heute kommen immer noch die meisten Glückskekse aus rund 100 Fabriken in den USA.
Die ursprünglichen Botschaften
Die frühen Glückskekse beinhalteten zumeist Zitate von Konfuzius, antiken Größen und amerikanischen Prominenten, aber auch Sätze aus der Bibel. Die Bandbreite ging neben philosophischen Weisheiten über Aberglauben, bis hin zu praktische Alltagsratschlägen. Seit den Fünfziger Jahren finden Wettbewerbe zur Formulierung neuer, zeitgemäßer Botschaften statt.