Tapiokamehl und Tapiokastärke stammen von der Maniokwurzel, die in der Karibik und in Südamerika gefunden wurde. Es hat viele Verwendungszwecke. Diese Mischungen sind eine veganfreundliche und glutenfreie Alternative zu Standardmehl. Das Mehl bietet Ihnen die gleiche Struktur und Integrität, die normales Getreidemehl zu Backwaren hinzufügt, um Ihnen eine ähnliche Textur und einen ähnlichen Geschmack wie diese Backwaren zu geben. Beide haben einen neutralen Geschmack, genau wie normales Mehl, so dass Sie keinen unerwarteten Geschmack erleben, wenn Sie damit backen. Neben dem Backen wird das Mehl auch zum Kochen verwendet, um Suppen, Soßen und andere Lebensmittel einzudicken, die es benötigen.
Was Sie über Tapioka wissen sollten
Ursprünglich bezieht sich Tapiokamehl auf eine geschmacklose Stärke, die aus den Wurzeln des Maniokstrauchs gewonnen wird. Im rohen Zustand sind die Wurzeln dieser Wolfsmilchpflanze giftig; um sie essbar zu machen, ist ein aufwändiger Prozess erforderlich: Nach dem Schälen, Reiben und Einweichen wird die Mischung ausgepresst und in großen Öfen geröstet. Das Ergebnis ist das so genannte Maniokamehl und als Nebenprodukt Tapioka oder Tapiokamehl.
Die Stärke wird nicht als feine, puderartige andere Stärke vermarktet, sondern in Flockenform oder als kleine, milchige Perlen. In Asien wird Tapiokamehl vor allem zum Eindicken von Desserts und Suppen verwendet.
In unserem Land ist Tapiokamehl vor allem als kultische Krönung des "Bubble Tea" bekannt, dem es seinen Namen verdankt. Was so angenehm auf der Zunge zerplatzt, sind Tapiokaperlen.
Inzwischen nutzen auch einige Sterneköche gerne den Überraschungseffekt des Aufplatzens und würzen mit Tapiokasaucen zu Edelfischen oder anderen Gourmetgerichten. Das ist auch gut für das Aussehen: Die ungekochten weißen Tapiokaperlen werden gekocht, bis sie kristallklar sind und ein wenig wie farbloser Kaviar aussehen.
Wir sprechen über Kaviar: Der amerikanische Starkoch Thomas Keller zum Beispiel beweist, dass Tapioka ein absolutes Highlight ist, auch wenn er lächerlich billig ist. Seine berühmteste Kreation ist das edle Gericht "Oysters and Pearls": eine Creme mit Tapiokaperlen, pochierten Austern und echtem Kaviar.
In der häuslichen Küche verwenden jedoch nur sehr wenige Menschen in diesem Land Tapiokamehl, aber das könnte sich ändern. Denn ob Flocken oder Perlen - Tapioka eignet sich hervorragend als Bindemittel für vegetarische und vegane Gerichte. Immer gut für einen Blickfang!
Herkunft
Die ursprüngliche Heimat der Maniokpflanze, aus der Tapiokamehl hergestellt wird, liegt in Brasilien. Dort haben Mehl und Stärke aus den Wurzeln seit vielen Jahrhunderten eine wichtige Bedeutung als nahrhaftes Grundnahrungsmittel. Heute werden Tapiokamehl und Maniok auf der ganzen Welt angebaut.
Saison
Es gibt keine besondere Saison für Tapioka, Tapiokamehl können Sie das ganze Jahr über kaufen.
Geschmack
Tapiokamehl ist geschmacklos und kann mit Soßen, Süßstoffen oder Fruchtsirup aromatisiert werden.
Was ist Tapiokamehl?
Tapiokamehl ist ein Nebenprodukt bei der Herstellung von Maniokmehl. Es ist sehr fein und hat eine Konsistenz wie Weizenmehl oder Puderzucker. Es ist reine Stärke und wird auch als Tapiokamehl, Tapiokaflocken oder Tapiokastärke bezeichnet. Ursprünglich stammt die Maniokpflanze aus Südamerika, insbesondere aus Brasilien. Heute wächst sie in allen Gebieten mit tropischem oder subtropischem Klima.
Verwendung von Tapiokamehl
Viele asiatische Rezepte, insbesondere Desserts, enthalten Tapiokakugeln. Wenn man sie z.B. in Wasser einweicht, erhält man einen milchigen reisähnlichen Pudding oder Blubbertee.
In Brasilien findet man Tapiokamehl in Form von Crêpes auf dem täglichen Speiseplan. Diese werden gewöhnlich zum Frühstück von herzhaft bis süß serviert. Der Vorteil von Tapiokamehl ist, dass es zum Braten kein Fett benötigt. Die Substanz reagiert mit Wärme und wird automatisch zu einer Art Pfannkuchen.
Tapiokamehl ist glutenfrei und geschmacksneutral. Kein Wunder, dass man es meist in glutenfreien Rezepten findet.
Es ist auch als Bindemittel für Saucen, Suppen und Desserts beliebt. Tapiokamehl wird auch als Bindemittel bei der Herstellung von Tabletten und Gummibärchen verwendet.
Regionale Alternativen zu Tapiokamehl
Wer auf seinen ökologischen Fußabdruck achtet, sollte die Maniokwurzel und ihr Mehl nicht verwenden, denn schon der lange Transport nach Deutschland macht Tapiokamehl zum Klimasünder. Die Maniokpflanze gedeiht jedoch gut in Dürreperioden, was ihren Wasserverbrauch einschränkt.
Das heißt aber nicht, dass es keine Alternativen zu Tapiokamehl gibt. Schon bevor die brasilianische Wurzel in unseren Breitengraden weit verbreitet war, haben Großmütter und Co. Maisstärke oder Kartoffelstärke zum Eindicken ihrer Saucen verwendet. Das sind gute regionale Alternativen zu Tapioka und sie sind auch glutenfrei.
Man kann Mais- oder Kartoffelstärke zum Eindicken von Soßen genauso wie Tapiokastärke verwenden. Sie können die Mengen auch 1:1 übertragen. Sie sollten keinen Geschmacksunterschied bemerken, da sowohl Tapiokamehl als auch Mais- und Kartoffelstärke geschmacklos sind.
Allerdings lassen sich brasilianische Crêpes nicht ohne Weiteres aus regionalen Alternativen herstellen. Das liegt daran, dass Mais- oder Kartoffelstärke beim Erhitzen nicht auf dieselbe Weise schmilzt wie Tapiokamehl.
Wenn Sie doch Tapiokamehl verwenden müssen, achten Sie darauf, dass es biologisch ist. Pestizide werden in der biologischen Landwirtschaft so weit wie möglich vermieden. Tapiokamehl in Bio-Qualität ist in Biomärkten oder Reformhäusern erhältlich. Die meisten asiatischen Geschäfte führen keine Bioprodukte.
Wie schmeckt Tapioka?
Tapioka ist ein ziemlich geschmacksneutrales Produkt, wodurch es sich hervorragend in fast jedes Lebensmittel einarbeiten lässt, ohne einen merkwürdigen Geschmack zu erzeugen, den man nicht erwartet hätte. Sein neutraler Geschmack ist ideal für Backwaren, Saucen und vieles mehr.
Wie isst man Tapiokamehl und stärke?
Die Stärke, Tapiokamehl, die aus der Zerkleinerung des Fruchtfleisches gewonnen wird, ist ultrafein und damit ein hervorragender Ersatz für diejenigen, die glutenempfindlich sind, aber trotzdem Mehlbackwaren genießen wollen. Es kann auch zum Eindicken von Soßen und Pasteten anstelle von Maisstärke verwendet werden und kann dazu beitragen, die Kruste dick und flockig zu machen. Wenn Mehl und Stärke auf diese Weise miteinander vermischt werden, macht es sie dicker und ermöglicht es Ihnen, Ihren glutenfreien Lebensmitteln mehr Struktur zu verleihen und sie stabiler zu machen, so wie es bei normalem Mehl der Fall sein sollte. Dieses insgesamt vielseitige Mehl ist eine sehr nützliche Komponente, die Sie in Ihrer Küche aufbewahren können.
Ist Tapioka sicher für einen diätetisch restriktiven Lebensstil?
Ja, Tapiokamehl und Tapiokastärke sind sowohl vegetarisch als auch veganfreundlich, da sie aus einer Wurzel gewonnen werden. Diese Stärke und dieses Mehl sind auch frei von Gluten, das jemanden mit Empfindlichkeit irritieren könnte. Aus diesem Grund eröffnet sie denjenigen, die kein normales Mehl essen, eine neue Welt von Backwaren.
Wie gesund ist Tapioka überhaupt?
Tapioka kann nicht direkt als extrem gesund bezeichnet werden: Wie andere Stärken liefert Tapioka relativ viele Kalorien und vor allem Kohlenhydrate. Für alle, die abnehmen wollen, ist Tapioka daher nur bedingt eine erste Wahl.
Dennoch wäre es unfair, Tapioka als ungesund zu bezeichnen. Immerhin hat die Stärke einen hohen Nährwert, punktet mit fast 0 Gramm Fett und ist extrem leicht verdaulich.
Für alle, die allergisch oder empfindlich auf Gluten reagieren, ist Tapioka eine perfekte Alternative zu anderen Stärkeprodukten.
Einkaufs- und Küchentipps für Tapioka
Einkaufen
Tapioka erhalten Sie in asiatischen Geschäften oder im Internet, manchmal auch in gut sortierten Supermärkten.
Lagerung
Da Perlen oder Flocken Feuchtigkeit aus der Luft fast magnetisch anziehen und absorbieren, sollten Sie Tapioka nach dem Öffnen der Verpackung luftdicht und trocken halten.
Vorbereitung
Tapiokaflocken lassen sich leicht in die heiße oder kochende Flüssigkeit einrühren, um sie zu binden. Wenn Sie die Perlen für andere Gerichte benötigen, müssen sie je nach Größe der Tapiokaperlen in Wasser unter ständigem Rühren etwa 15 bis 20 Minuten kochen, bis sie durchsichtig werden.
Tipps zur Zubereitung von Tapioka
Nicht nur Veganer können mit Tapioka u.a. Rote Grütze, Puddings, Gelees, Suppen, und Soßen wunderbar die gewünschte Verbindung geben.